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Mein Weg vom Praktikanten zum Junior Entwickler bei ilert

Jan Arnemann
November 17, 2024
Table of Contents:

Ich habe Web- und App-Entwicklung am bib International College studiert. Bei ilert lerne ich stetig dazu und kann meine Kenntnisse ausbauen, indem ich an Projekten arbeite, die unsere Plattform verbessern. Ich möchte von meinem Einstieg in das ilert-Team und die ersten Herausforderungen, mit denen ich konfrontiert war, erzählen und anderen angehenden Junior-Entwickler:innen oder Frontend-Entwicklern:innen, die ihre ersten Schritte in der Technologiebranche machen, einige Ratschläge geben.

Wie bekommt man seinen ersten Job als Frontend Entwickler:in?

Als mir mein Dozent vorschlug, ein Praktikum bei ilert zu machen, entschloss ich mich, eine Bewerbung hinzuschicken und hatte das Glück, angenommen zu werden. Während meines Praktikums arbeitete ich an der Entwicklung eines Dashboards – einer personalisierbaren Seite, auf der Kunden teambezogene Metriken sehen und Einblicke in verschiedene Aspekte ihres  Incident-Managements erhalten können. Diese praktische Erfahrung war toll, weil es das erste Mal war, dass ich an einem so großen Projekt in einer realen Situation arbeitete und dabei viele neue Technologien kennenlernte:

  • React: Eine JavaScript-Bibliothek zum Erstellen von User Interfaces, mit der wir reusable UI-Komponenten erstellen konnten.
  • TypeScript: Ein typisiertes Superset von JavaScript, das statische Typen hinzufügt und den Code robuster und leichter debugbar macht.
  • Material UI (MUI): Ein beliebtes React UI-Framework, das Googles Material Design implementiert und vorkonfigurierte, anpassbare Komponenten bereitstellt.
  • MobX: Eine State-Management-Bibliothek, die das Verwalten und Aktualisieren des States in React-Anwendungen vereinfacht.

Nach meinem Praktikum arbeitete ich zuerst als Werkstudent weiter an dem Dashboard, später als Junior Developer, und half, die erste Version für Kunden zu veröffentlichen. Aktuell bin ich alleinverantwortlich für das Dashboard-Feature (natürlich unter der Aufsicht meiner Senior-Kollegen), ich überwache seine Funktionalität und behebe Probleme. Es ist eine große Verantwortung, aber ich bin dankbar dafür, dass ich von Anfang an ein Projekt habe, das sich ständig weiterentwickelt.

Die erste Herausforderung

Nun zu den Challenges: Eine der größten Hürden war die Implementierung der Drag-and-Drop- und Resize-Funktionen für die neue Dashboard-Version. Die Suche nach einem geeigneten Package war schwierig, aber nach vielen Tests entschied ich mich für react-grid-layout.

Zunächst lief alles glatt, bis ich auf einen hartnäckigen Bug stieß: Die Widgets verschoben sich wie von Geisterhand stets in die Mitte des Bildschirms. Ich durchforstete den Code und versuchte alles, was ich gelernt hatte, aber ich fand das Problem nicht. Nach stundenlangem Suchen und wachsender Frustration wandte ich mich an einen Kollegen, der mir einen einfachen Tipp gab: “Follow the flow of the code.“ Dank diesem Hinweis konnte ich schließlich den Übeltäter identifizieren – ich hatte Zahlen in den Berechnungen der Widget-Positionen vertauscht, wodurch die Widgets außerhalb des Dashboards verschoben wurden. Sie wurden dann standardmäßig wieder in der Mitte des Bildschirms angezeigt.

Das Beheben dieses kleinen Fehlers löste das Problem sofort – und ich konnte wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Ich habe gelernt, dass kleine Tipps sehr hilfreich sein können, wenn man feststeckt. Außerdem zeigte es mir, dass es oft besser ist, von einem Problem etwas Abstand zu nehmen und es später ausgeruht erneut anzuschauen, anstatt sich zu sehr in etwas zu verbeißen.

Worauf sollten Junior Developer:innen beim Berufsstart achten?

Zurückblickend, möchte ich einige Tipps weitergeben, die ich für Junior Developer:innen, Frontend Entwickler:innen oder Werkstudent:innen, die gerade ihre ersten Schritte in der Tech-Welt machen, für hilfreich halte:

  • Kombiniert die komponentenbasierte Architektur von React mit den Stilkomponenten von MUI, um wiederverwendbare und lesbare UI-Elemente zu erstellen: Wir verwenden beispielsweise eine umfangreiche Sammlung gemeinsam genutzter React-Komponenten, wie zum Beispiel Tabellen und Auswahlfelder. Wir nutzen darüber hinaus das MUI-Theme, das Abstände, Paletten und Typografie verwendet, um ein einheitliches Design für alle Komponenten zu gewährleisten. Diese gemeinsam genutzten Komponenten und Themes beschleunigen den Programmierungsprozess erheblich und gewährleisten die Konsistenz in der gesamten App.
  • Stellt Fragen mit Bedacht! Natürlich ist es wichtig, Fragen zu stellen, aber wenn ihr nicht weiterkommt, versucht zuerst, das Problem selbst zu lösen. Forscht nach und probiert verschiedene Lösungen aus, bevor ihr um Hilfe bittet. Diese Vorgehensweise verbessert nicht nur eure Fähigkeiten zur Problemlösung, sondern zeigt auch, dass ihr lernbereit seid. Ergreift stets die Initiative, um die Technologien, mit denen ihr arbeitet, zu erlernen und zu verstehen. Schaut euch Dokumentationen, Tutorials und andere Ressourcen an.
  • Verwende effizientes State-Management in deinen React-Anwendungen, z.B. MobX: Wir verwenden beispielsweise das Store Pattern, wobei wir gemeinsam genutzte Speicher hauptsächlich für unsere API-Aufrufe und einen Seitenspeicher verwalten, um diese API-Aufrufe zu kombinieren und gleichzeitig eine UI-Logik hinzuzufügen. Dieser Ansatz vereinfacht das State Management und macht den Code übersichtlich.
  • Vollzeit zu arbeiten, kann am Anfang stressig sein. Bleibt stark und erinnert euch daran, dass Herausforderungen Chancen für persönliches Wachstum bieten.

Wenn du am Anfang einer Karriere als Frontend Developer:in oder Junior Developer:in stehst und loslegen möchtest, schau dir die Karriereseiten von ilert an und checke, ob es eine passende Position für dich gibt. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

CTO von ilert, Christian Fröhlingsdorf
"Wir heißen Ingenieure willkommen, die am Anfang ihrer Karriere stehen und wachsen möchten. Es gibt keine Zauberpille oder Abkürzung, um Erfahrung zu sammeln. Der beste Weg ist, Verantwortung für ein echtes Produkt oder Features zu übernehmen. Es ist ein Unterschied, ob man an etwas arbeitet, das nie produktiv geht, oder täglich Kundenfeedback erhält.“

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