6 bewährte Methoden zur Optimierung von Netzwerküberwachungsalarmen
Dieser Gastbeitrag wurde von unserem Partner Auvik vorbereitet und von Nolan Greene, dem Produktmarketing-Manager von Auvik, verfasst.
Netzwerküberwachung und Alarmierung bilden das Fundament für effiziente IT-Operationen und Cyber-Resilienz. Indem sie den Status und die Leistung der Netzwerkinfrastruktur und -anwendungen überwachen, können Netzwerküberwachungstools automatisch Alarme auslösen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten oder spezifische Ereignisse eintreten. Diese Netzwerküberwachungsalarme ermöglichen es IT-Teams, Ausfälle, Leistungsabfälle und potenzielle Sicherheitsvorfälle zu erkennen, sodass sie schnell reagieren können, um Störungen zu minimieren.
Jedoch stellt die hohe Anzahl von Benachrichtigungen, die durch die Vielzahl von Geräten und Systemen in modernen IT-Umgebungen generiert werden, eine große Herausforderung dar. IT-Teams können täglich bis zu Millionen von Alarmen von Firewalls, Intrusion-Detection-Systemen, Servern, Anwendungen und mehr erhalten.
Viele dieser Alarme sind redundant, irrelevant oder signalisieren kleinere Probleme, die keine Intervention erfordern. Diese Flut von Alarmen führt zur „Alarmmüdigkeit“, bei der das IT-Personal beginnt, Alarme zu ignorieren oder abzuweisen, weil es mit der überwältigenden Menge nicht mehr mithalten kann. Kritische Alarme gehen im Lärm unter, was dazu führt, dass große Probleme unentdeckt bleiben. Übermäßige Alarme verschwenden IT-Ressourcen, erhöhen die durchschnittliche Zeit bis zur Lösung (MTTR) für größere Vorfälle und machen Organisationen letztendlich anfällig für Ausfälle und Sicherheitsverletzungen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, müssen Organisationen ihre Netzwerküberwachungsalarme durch einen Prozess optimieren, der als Netzwerk-Alarm-Tuning bekannt ist. Gut abgestimmte Netzwerk-Alarme sind genau, relevant und umsetzbar, sodass IT-Teams sich auf die bedeutendsten Ereignisse konzentrieren können. Die Abstimmung von Alarmen ist entscheidend für den Aufbau eines effizienten IT-Operationsteams und die Stärkung der Cyber-Resilienz.
What is network alert tuning?
Das Abstimmen von Netzwerk-Alarmen beinhaltet das Konfigurieren von Überwachungstools, um Netzwerküberwachungsalarme zu generieren, die für die spezifische IT-Umgebung und Sicherheitsrichtlinien einer Organisation sinnvoll und angemessen sind. Dies umfasst das Festlegen von Schwellenwerten für Alarme, das Eliminieren unnötiger Benachrichtigungen, das Zuordnen von Alarmen zu realen Auswirkungen und das Kennzeichnen von Alarmen nach Schweregrad und Prioritätsstufen.
Die Hauptziele des Netzwerk-Alarm-Tunings umfassen:
- Reduzierung von Falschpositiven und Alarmrauschen
- Fokussierung auf Alarme, die Untersuchung und Eingriff erfordern
- Beschleunigung der Reaktionszeiten durch Hervorhebung der kritischsten Ereignisse
- Zuordnung von Alarmen zu geschäftlichen Auswirkungen für größere Relevanz
- Optimierung der Alarme basierend auf dem einzigartigen Technologie-Stack und den Sicherheitsrisiken der Organisation
Effektives Netzwerk-Alarm-Tuning erfordert sowohl ein tiefes Verständnis der IT-Infrastruktur als auch die Fähigkeit, große Mengen an Leistungsdaten und Ereignissen zu analysieren. Obwohl die ordnungsgemäße Konfiguration von Alarmen anfänglich einen gewissen Aufwand erfordert, umfassen die langfristigen Vorteile effizientere Operationen, ein reduziertes Risiko von Sicherheitsverletzungen und eine optimierte Nutzung von IT-Ressourcen.
6 best practices for tuning network monitoring alerts6 bewährte Praktiken für das Tuning von Netzwerküberwachungsalarmen
Effektive Netzwerküberwachung basiert auf zeitnahen, genauen Alarmen, die auf die Infrastruktur und die Risiken einer Organisation zugeschnitten sind. Jedoch scheitern oft schlecht konfigurierte Standardalarme daran, diese Kriterien zu erfüllen, was zu Alarmmüdigkeit führt.
Das Abstimmen und Optimieren von Netzwerkalarmen ist essenziell, kann jedoch ohne einen systematischen Ansatz herausfordernd sein.
Die folgenden 6 bewährten Praktiken bieten einen Rahmen für die Maximierung des Werts von Netzwerküberwachungsalarmen:
1. Eine genaue Netzwerkkartierung aufrechterhalten
Im Auvik Network Management bedeutet Mapping eine virtuelle Darstellung davon, wie jedes Netzwerkgerät (Switch, Router, Firewall, Wireless AP und Controller) innerhalb des Netzwerks verbunden ist und wie diese Geräte miteinander in Beziehung stehen.
Mapping bietet eine detaillierte Visualisierung der Netzwerktopologie bis hin zu Ports und Kabeln. Es entdeckt die gesamte konfigurierte Netzwerkinfrastruktur und zeigt die Verkehrsflüsse zwischen den Geräten. Das Mapping veranschaulicht Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen kritischen Systemen.
Mapping ist entscheidend, weil Sie Alarme für ein Netzwerkumfeld, das unvollständig oder ungenau ist, nicht abstimmen oder optimieren können. Manuelle Mapping-Methoden, die Tabellenkalkulationen verwenden, werden schnell veraltet, da sich die Infrastruktur ändert. Sie sind fehleranfällig, weil Techniker Verbindungen falsch aufzeichnen oder Geräte übersehen. Alte Karten schließen oft keine neuen Systeme ein, die während Upgrades hinzugefügt wurden.
Ohne eine genaue Netzwerkkarte gibt es blinde Flecken und Lücken in der Sichtbarkeit. Bestimmte Geräte werden nicht richtig überwacht und alarmiert. IT-Teams können Alarme nicht optimieren, wenn sie keine vollständige Kenntnis darüber haben, welche Systeme die Infrastruktur bilden.
Tipps zur Optimierung der Netzwerkkartierung
Um eine genaue und handlungsorientierte Netzwerkkarte zu erstellen, die eine effektive Abstimmung der Alarme ermöglicht, beachten Sie die folgenden Tipps:
- Wählen Sie eine automatisch generierte und sich aktualisierende Kartierungslösung, die neue Netzwerkgeräte entdeckt, sobald sie hinzugefügt werden.
- Nutzen Sie automatisierte Kartierungstools, die eine Echtzeitansicht von Geräteverbindungen und -abhängigkeiten bieten.
- Stellen Sie sicher, dass Kartierungsdaten kontinuierlich überwacht und aktualisiert werden, anstatt sich auf periodische manuelle Überprüfungen zu verlassen.
- Integrieren Sie Kartierung in Überwachungs- und Alarmierungssysteme, sodass Alarme auf Gerätestandorte und -beziehungen Bezug nehmen können.
- Bereichern Sie Kartierungen mit Hardwareinventar, Konfigurationen und Leistungsdaten für kontextbezogene Alarmierung.
- Führen Sie eine umfassende Dokumentation von Netzwerksegmenten, Subnetzen und Verkehrsflüssen, die in Alarmen referenziert werden, durch.
2. Leistungsgrundlinien festlegen
Die Etablierung von Grundlinien umfasst das Messen und Dokumentieren des normalen Verhaltens und der Leistung der Netzwerkinfrastruktur unter regulären Bedingungen. Dies bietet einen Ausgangspunkt, um Vergleiche für die Abstimmung von Alarmen anzustellen.
Zu den Metriken, die bei der Etablierung von Grundlinien gesammelt werden können, gehören:
- Average and peak network traffic and bandwidth utilization.
- Number of concurrent connections and sessions.
- Bandwidth, latency, jitter for critical applications.
- CPU, memory and storage utilization of key systems.
- Uptime and responsiveness of essential services.
- Frequency and types of events and alerts generated.
- Durchschnittliche und Spitzenauslastung des Netzwerkverkehrs und der Bandbreite.
- Anzahl gleichzeitiger Verbindungen und Sitzungen.
- Bandbreite, Latenz und Jitter für kritische Anwendungen.
- CPU-, Speicher- und Speicherauslastung von Schlüsselsystemen.
- Verfügbarkeit und Reaktionsfähigkeit wesentlicher Dienste.
- Häufigkeit und Arten von Ereignissen und Alarmen.
Die Etablierung einer Nutzungs- und Leistungsgrundlinie ist entscheidend, da es schwierig ist zu bestimmen, was normales im Vergleich zu abnormalem Verhalten darstellt, ohne ein Verständnis der täglichen Betriebsabläufe. Grundlinien quantifizieren erwartete Variationen basierend auf Tageszeit, Wochentag und Saisonalität.
Ohne definierte Grundlinien ist die Anomalieerkennung unzuverlässig. Alarmgrenzen können nur geschätzt werden, was zu einer übermäßigen Anzahl falsch-positiver Ergebnisse oder dem Übersehen echter Probleme führt. Jedes Netzwerk hat einzigartige Merkmale und erfordert daher eine individuelle Abstimmung der Alarme.
Tipps zur Optimierung der Grundlinienetablierung
- Überwachen Sie die Netzwerkaktivität für 2–4 Wochen und erfassen Sie alle wichtigen Leistungsindikatoren.
- Analysieren Sie Verkehrsmuster, Lasten und Ereignisse, um Spitzen, Täler und Trends zu identifizieren.
- Definieren Sie akzeptable Bereiche für jede Metrik mit oberen und unteren Schwellenwerten.
- Identifizieren Sie Grundlinienabweichungen nach Standort, Anwendung, Rolle und anderen Faktoren.
- Speichern Sie Grundliniendaten, um Vergleiche mit zukünftigen Zeiträumen zu ermöglichen.
- Überprüfen und aktualisieren Sie Grundlinien vierteljährlich, um das Netzwerkwachstum und Veränderungen zu berücksichtigen.
- Integrieren Sie Grundlinien in die Alarmierungsregeln, um Anomalien genau zu erkennen.
3. Implementieren Sie kontinuierliche Überwachung und periodische Überprüfungen
Kontinuierliche Überwachung bedeutet, dass Netzwerküberwachungs- und Alarmierungssysteme die IT-Infrastruktur rund um die Uhr aktiv inspizieren. Dies ermöglicht die sofortige Erkennung von Leistungsproblemen, Ausfällen und Sicherheitsereignissen, sobald sie auftreten.
Sie bietet:
- Real-time visibility into network activity and events.
- Rapid notification of incidents requiring intervention.
- Identification of transient anomalies versus persistent threats.
- Correlation of related events across multiple monitoring tools.
- Historical data for identifying trends and emerging risks.
- Echtzeit-Einblick in Netzwerkaktivitäten und Ereignisse.
- Schnelle Benachrichtigung über Vorfälle, die ein Eingreifen erfordern.
- Identifikation von kurzlebigen Anomalien im Vergleich zu anhaltenden Bedrohungen.
- Korrelation von zusammenhängenden Ereignissen über mehrere Überwachungstools hinweg.
- Historische Daten zur Identifizierung von Trends und aufkommenden Risiken.
Kontinuierliche Überwachung ist essenziell, da Netzwerkbedrohungen und -anomalien schnell auftreten und eskalieren können. Menschliche Bediener können Netzwerke nicht konsequent überwachen. Viele kritische Ereignisse dauern nur Sekunden oder Minuten. Ohne automatisierte kontinuierliche Überwachung bleiben abnormale Vorfälle unentdeckt, was deren Verschlimmerung ermöglicht.
Periodische Überprüfungen sind ebenfalls notwendig, um gesammelte Überwachungsdaten und Alarme auf Einsichten zu analysieren, die in Echtzeit nicht erkennbar sind. Überprüfungen helfen, die Gesamtwirksamkeit von Alarmregeln und -schwellen zu bewerten. Sie identifizieren Abstimmungsmöglichkeiten basierend auf sich entwickelnden Verkehrsmustern, neuen Anwendungen und Änderungen im Netzwerkausbau. Periodische Überprüfungen bieten die Gelegenheit, aus vergangenen Vorfällen gelernte Lektionen zu reflektieren und in die Optimierung von Alarmen einzubeziehen.
Optimierungstipps für kontinuierliche Überwachung und periodische Überprüfung
- Implementieren Sie eine "Single-Pane-of-Glass"-Überwachung, um Alarme unternehmensweit zu aggregieren.
- Stimmen Sie Alarmregeln ab, um falsch positive Ergebnisse basierend auf Grundlinien zu minimieren.
- Korrelieren Sie Alarme mit Bedrohungsintelligenz, um kritische Ereignisse zu identifizieren.
- Überprüfen Sie alle Überwachungsdaten und Alarme wöchentlich/monatlich für tiefere Einsichten.
- Pflegen Sie Dashboards, die Alarmvolumen, Typen und Trends analysieren.
- Überwachen Sie Abstimmungsmetriken wie falsch positive Ergebnisse, Reaktionszeiten und Feedback von Analysten.
- Aktualisieren Sie Alarmregeln basierend auf Erkenntnissen aus periodischen Überprüfungen.
- Automatisieren Sie Berichte, um manuellen Aufwand zu entfernen und Konsistenz zu gewährleisten.
4. Priorisierung und Eliminierung redundanter Alarme
Priorisierung umfasst die Klassifizierung eingehender Alarme basierend auf Schweregrad und potenziellem Geschäftseinfluss, sodass IT-Teams wissen, welche Ereignisse sofortige Untersuchungen erfordern. Alarme werden typischerweise in hohe, mittlere und niedrige Prioritätsebenen gruppiert.
Das Eliminieren redundanter Alarme bedeutet, Alarmregeln so abzustimmen, dass doppelte oder übermäßige Benachrichtigungen vom selben zugrundeliegenden Problem minimiert werden. Zum Beispiel durch Konfiguration von Gruppierung und Aggregation, um Alarmstürme zu vermeiden.
Prioritization and elimination of redundancies are crucial because the volume of incoming alerts can easily overwhelm IT security and operations teams. Alert fatigue sets in when staff are bombarded with a barrage of notifications. Important alerts get overlooked, leading to delays in response.
Priorisierung und Eliminierung von Redundanzen sind entscheidend, da das Volumen eingehender Alarme IT-Sicherheits- und Betriebsteams leicht überwältigen kann. Alarmmüdigkeit tritt ein, wenn Mitarbeiter mit einer Flut von Benachrichtigungen bombardiert werden. Wichtige Alarme werden übersehen, was zu Verzögerungen bei der Reaktion führt.
Durch die Priorisierung von Alarmen können Teams sich zuerst auf die schwerwiegendsten Ereignisse konzentrieren. Das Zusammenführen verwandter Alarme in eine einzige Benachrichtigung reduziert doppelte Anstrengungen. Das Eliminieren unnötiger Alarme entfernt Ablenkungen und ermöglicht es Analysten, ihre Zeit effizient zu nutzen.
Optimierungstipps zur Priorisierung und Reduzierung von Alarmredundanzen
Um Alarmmüdigkeit zu vermeiden und sicherzustellen, dass kritische Vorfälle rechtzeitig behandelt werden, sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen:
- Kategorisieren Sie Alarme basierend auf der Kritikalität von IT-Vermögenswerten und Sicherheitsbedrohungsniveaus.
- Entwerfen Sie Dashboards und Ansichten, gefiltert nach Prioritätsebenen und Kategorien.
- Leiten Sie hochpriorisierte Alarme zu leitenden Ingenieuren weiter, die rund um die Uhr im Dienst sind.
- Konfigurieren Sie intelligente Entdoppelung und Aggregation verwandter Alarme.
- Erhöhen Sie Schwellenwerte oder deaktivieren Sie Alarme mit geringem Wert, die übermäßig falsch positive Ergebnisse aufweisen.
- Identifizieren und schwarze Listen Sie anhaltend falsch positive Alarme.
- Etablieren Sie optimale Alarmvolumen pro Gerät/Dienst, um Überlastungen zu vermeiden.
- Sammeln Sie kontinuierlich Feedback von Analysten, um Abstimmungsmöglichkeiten zu identifizieren.
5. Incorporate contextual data
Um die Kontextdaten zu berücksichtigen, bezieht sich kontextuelles Alarmieren auf datengesteuertes Alarmieren, bei dem Systeme Informationen über Benutzer, Anwendungen und Geräte sammeln, um normale Verhaltensgrundlinien zu etablieren. Diese Kontextdaten werden dann verwendet, um Anomalien zu erkennen und intelligente, genauere Alarme zu generieren.
Kontextdaten bieten das situative Bewusstsein, das benötigt wird, um zu verstehen, was "normal" im Vergleich zu ungewöhnlichen Aktivitäten ist, die Alarme rechtfertigen. Durch die Nutzung historischer Daten und maschineller Lernalgorithmen kann das kontextuelle Alarmieren regelmäßige Schwankungen berücksichtigen und die Alarmierungsschwellen dynamisch anpassen.
Kontextuelles Alarmieren ist wichtig, da vordefinierte statische Schwellen oft zu vielen falsch positiven Ergebnissen führen oder echte Bedrohungen verpassen. Benutzerverhalten, Anwendungslasten und Netzwerkverkehr variieren über die Zeit. Ein statischer Schwellenwert, der in einem Kontext zu einem Alarm führt, könnte in einem anderen bedeutungslos sein. Kontextdaten ermöglichen die Einrichtung dynamischer und personalisierter Grundlinien, die auf spezifische Benutzer, Systeme und Zeiträume zugeschnitten sind.
Alarme ohne Kontext fehlen die Einsichten, die IT-Teams benötigen, um sie effizient zu priorisieren und zu untersuchen. Kontexte wie Benutzeridentität, Standort, Aktivitäten der Peer-Gruppe und Zeitpunkt bieten wichtige Hinweise zur Bestimmung der Schwere und Gültigkeit von Alarmen.
Optimierungstipps für kontextuelles Alarmieren
- Sammeln Sie umfangreiche Kontextdatenquellen wie Protokolle, Netzwerkverkehr, Endpunkt-Telemetrie und Benutzeranmeldeinformationen.
- Nutzen Sie maschinelles Lernen, um dynamische Schwellenwerte zu etablieren, die auf spezifische Benutzer, Anwendungen und Geräte zugeschnitten sind.
- Korrelation von Alarmen mit Kontextdaten wie Benutzeridentität, Aktivitäten der Peer-Gruppe, Zeitpunkt und Netzwerktopologie.
- Priorisieren Sie Alarme unter Verwendung von Kontextfaktoren wie Benutzerrisikoscore, Kritikalität der Schwachstellen und Wert des Assets.
- Integrieren Sie Kontextinformationen wie Abteilung des Benutzers, Systemeigentümer und Standortdetails in die Alarme.
- Verfeinern Sie kontinuierlich kontextuelle Grundlinien und Algorithmen, um sich änderndes Verhalten über die Zeit zu berücksichtigen.
- Balancieren Sie die Abhängigkeit von Kontextdaten mit der Aufrechterhaltung der Sichtbarkeit über alle Systeme und Konten.
- Stellen Sie IT-Teams Werkzeuge zur Verfügung, um Kontextdaten in Bezug auf Alarme effizient zu suchen, zu analysieren und zu visualisieren.
6. Nutzung von Bedrohungsintelligenz
Bedrohungsintelligenz bezieht sich auf analysierte Informationen über potenzielle Sicherheitsbedrohungen, die die Verteidigungsmaßnahmen einer Organisation informieren können. Bedrohungsintelligenz liefert Einblicke in die Taktiken, Techniken und Verfahren, die Angreifer verwenden, basierend auf der Erforschung aufkommender Risiken, Malware, Hackerforen und realen Angriffen gegen andere Organisationen.
Durch die Nutzung von Bedrohungsintelligenz können Organisationen das situative Bewusstsein über die Risikolandschaft verbessern und Kontrollmechanismen konfigurieren, um proaktiv auf die neuesten Angriffsmethoden zu reagieren. Die fortlaufende Sammlung und Überwachung von Bedrohungsintelligenz ermöglicht es Sicherheitsteams, die Verteidigung kontinuierlich an sich entwickelnde Bedrohungen anzupassen.
Bedrohungsintelligenz ist wichtig, weil sie den Sicherheitsteams handlungsrelevante Informationen liefert, die durch interne Überwachung allein schwer oder unmöglich zu gewinnen wären. Forschungen im Dark Web, das Reverse Engineering von Malware-Lasten und die Überwachung von Hackerkommunikation können drohende Bedrohungen lange vor deren Eintreffen an den Türen einer Organisation aufdecken.
Bedrohungsintelligenz schließt Wissenslücken und ergänzt interne Telemetrie, was eine stärkere Bedrohungserkennung, Alarmierung und Minderung ermöglicht. Sie kann in Threat-Hunting-Übungen einfließen und dazu beitragen, maschinelle Lernmodelle zu trainieren, um neue Angriffsvarianten und -techniken in ihren frühen Stadien zu erkennen.
Optimierungstipps für Bedrohungsintelligenz
Um den maximalen Wert aus Bedrohungsintelligenz zu ziehen, sollten Organisationen die folgenden Tipps berücksichtigen:
- Priorisieren Sie die Sammlung von Bedrohungsintelligenz, die mit Geschäftsrisikobewertungen und Sicherheitsfahrplänen übereinstimmt.
- Stellen Sie sicher, dass Feeds für Bedrohungsintelligenz sowohl strategische Einblicke als auch taktische, technische Details über das Handwerk der Gegner liefern.
- Etablieren Sie Prozesse zur schnellen Verbreitung von Bedrohungsintelligenz an Teams für Sicherheitsüberwachung, Alarmierung und Reaktion.
- Integrieren Sie Bedrohungsintelligenz in Sicherheitskontrollen wie SIEMs, Firewalls und Endpoint Detection and Response (EDR)-Tools.
- Nutzen Sie Bedrohungsintelligenz, um Erkennungsregeln, Anomalieschwellen und Risikobewertungsalgorithmen kontinuierlich zu verfeinern.
- Bereichern Sie Alarme mit Details zur Bedrohungsintelligenz wie verwandten Kampagnen, TTPs der Gegner und MITRE ATT&CK-Klassifikationen.
- Messen Sie Abdeckung und Wert, die von Plattformen und Feeds für Bedrohungsintelligenz gewonnen werden.
- Beteiligen Sie sich an Informationsaustauschgemeinschaften, um interne Bedrohungsintelligenz zum Nutzen anderer beizutragen.
Fokussieren Sie die Aufmerksamkeit dort, wo sie benötigt wird, durch Abstimmung von Netzwerkalarmen
Effektive Netzwerküberwachungsalarme sind das zentrale Element, das IT-Teams ermöglicht, eine widerstandsfähige Infrastruktur und robuste Sicherheit aufrechtzuerhalten. Allerdings schaffen schlecht abgestimmte Alarme Ablenkungen und Fehlalarme anstatt effiziente Operationen zu unterstützen. Organisationen müssen kontinuierlich in die Optimierung von Überwachungssystemen investieren, um aussagekräftige Alarme zu generieren.
Handlungsrelevante Alarme lenken die Aufmerksamkeit der Analysten auf Ereignisse, die ein Eingreifen erfordern. Gut abgestimmte Alarme integrieren Kontext, Prioritäten, Duplikatvermeidung und Bedrohungsintelligenz, um die kritischsten Vorfälle hervorzuheben. Mit richtig konfigurierten Alarmen gewinnen Sie ein Frühwarnsystem und vermeiden Alarmmüdigkeit, was Ihnen und Ihrem Team hilft, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie eskalieren.