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Was bedeutet Change Management?

Unter dem Change Management (CM) lassen sich alle Tätigkeiten, Aufgaben und Maßnahmen zusammenfassen, die eine inhaltlich weitreichende, bereichsübergreifende und umfassende Veränderung in einem Unternehmen herbeiführen sollen. In der Regel um neue Strukturen, Systeme, Strategien, Verhaltensweisen oder Prozesse zu realisieren. So umfasst das CM alle Aspekte der Umsetzung von Veränderungsprozessen. Die Hauptaufgabe von Change Management ist, dass systematisch, aktiv, methodisch und effektvoll in die Anpassungsprozesse eingegriffen wird. Die Einzelschritte des Change-Prozesses sollte hierbei strategisch sinnvoll geplant, überwacht sowie stabilisiert werden, um die Veränderung erfolgreich vorzunehmen.

ITIL unterscheidet zwischen drei Arten von Changes

Standard-Changes

Bei Standard-Changes handelt es sich um Änderungen an einem Service oder an der IT-Infrastruktur. Hierbei ist das Risiko gering. Diese Changes werden anhand einer bereits festgelegten und erprobten Prozedur abgearbeitet. Ein Praxisbeispiel hierfür ist beispielsweise der Austausch eines Druckers.

Notfall-Changes (Emergency Changes)

Hierbei handelt es sich um Changes welche schnellstmöglich vorgenommen werden müssen, um beispielsweise eine Sicherheitslücke oder einen Major Incident zu beheben.

Normale Changes

Hierunter fallen alle Changes, die keine Standard-Changes oder Notfall-Changes darstellen. Diese müssen einen müssen einen Change-Prozess durchlaufen, bevor sie freigegeben oder installiert werden können. Wenn der Change mit einem hohen Risiko verbunden ist, so entscheidet grundsätzlich ein zuständiger Mitarbeiter, ob dieser trotzdem umgesetzt werden kann.

Wie gestaltet sich der CM-Prozess?

Hauptziel von CM ist, dass alle Changes der IT-Infrastruktur strategisch bewertet, freigegeben, implementiert und evaluiert werden. Dieses Ziel können Sie erreichen, wenn Sie folgende Schritte befolgen:

  1. Formeller Antrag für Changes
  2. Bewertung der Changes
  3. Freigabe der Changes
  4. Erstellung eines detaillierten Konzeptplans für Changes
  5. Evaluierung und Überarbeitung des Plans
  6. Planung der Durchführung der Changes sowie Terminierung
  7. Prüfen und testen der Changes
  8. Auswertung, Analyse und Berichterstattung über die Ergebnisse der Tests

Was ist der Unterschied zwischen einem Change, einem Incident und einem Problem?

Während ein Change eine Handlung ist, um die IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens zu verbessern und Ausfälle zu minimieren, handelt es sich bei einem Incident um ein einzelnes Ereignis, welches entsteht, weil ein Service Ihres Unternehmens nicht planmäßig funktioniert. Ein Problem hingegen sind wiederkehrende Ausfälle oder Incidents. Ein Beispiel wäre, dass durch ein defektes Gerät mehrfache Incidents entstehen Diese Incidents stellen im Gesamten ein Problem eines defekten Gerätes dar. Sie könnten also nun einen Change anstoßen, um das defekte Gerät durch ein neues Gerät zu ersetzen.

Vorteile des Change Managements:

Minimierung von Ausfällen

Durch das CM werden Änderungsprozesse effizienter und unkompliziert umgesetzte. Auf diese Weise wird das Risiko für Ausfälle und mögliche Probleme gesenkt. Das CM schützt durch den strategisch durchdachten Prozess vor nicht notwendigen Fehlern. Sollte jedoch trotzdem ein Problem auftreten, so können die Einzelschritte des Prozesses leicht nachvollzogen und die Problemquelle schnell identifiziert werden.

Beschleunigung der Umsetzung von Veränderungen

Grundsätzlich führt das CM dazu, dass durch den durchdachten Prozess Changes schneller vorgenommen werden können.

Nachverfolgung

Weiterhin lässt sich der Fortschritt des Change.Prozesses detailliert nachverfolgen und überwachen.

Verbesserung der Transparenz und Kommunikation

Mit CM können Sie zudem Ihre CM-Prozesse transparenter gestalten. Auf diese Weise könne Sie die Kommunikation mit weiteren beteiligten Mitarbeitern verbessern.

Kostenschätzung

Auch die Kosten für geplante Changes können durch CM besser eingeschätzt und ggf. korrigiert und angepasst werden.

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